Stadtführung der Klasse 4a und 4b

Die Stadt, in der man lebt, besser kennen,- und lieben lernen: Das möchte die Katharinenschule jährlich ihren 4. Klässler:innen ermöglichen. Und so ist es Tradition geworden, unsere Ältesten auf eine Entdeckungstour durch die Entstehungsgeschichte von Esslingen zu schicken. Angeboten wird die Stadtführung von der Kinderbiennale Esslingen Junge Stadtführer*innen (https://kinderbiennale.net/junge-stadtfuehrer-innen)

Startpunkt bei der diesjährigen Führung war die „evang. Stadtkirche St. Dionys“, eine Kirche aus der Zeit der Gotik, situiert am Esslinger Marktplatz.

Von dort aus ging es weiter zum Postmichelbrunnen, wo die Schüler:innen mehr über die über 500 Jahre alte „Sage vom Postmichel“ erfahren haben. Der Laufbrunnen aus Naturstein erzählt in seinen umlaufenden Reliefs die wohl bekannteste Esslinger Sage rund um den Postreiter.

Direkt im Anschluss erfuhren unsere 4. Klässler:innen, wie geschichtereich einer der wohl bekannteste Straßen Esslingens, nämlich die Küferstraße ist. Die Schüler:innen kamen kaum aus dem Staunen beim Nacherzählen der Ereignisse aus dem 1701, als der „Esslinger Großbrand“ innerhalb von 36 Stunden 200 Gebäude zerstörte. Nach diesem großen Unglück, lernte man aber, die Gassen breiter zu bauen.

Das „Alte Rathaus“, ein Meisterwerk aus dem Jahr 1420, das damals auch ein Schauplatz für den Verkauf von Waren war und die Bauweise des Fachwerks „Schwäbischer Mann“ veranschaulicht, bat unseren Schüler:innen auch die Möglichkeit, sich den „goldenen Adler“ und die „astronomische Uhr“ näher anzuschauen.

Zum Schluss der Stadtführung ging es dann weiter zur „gotische Frauenkirche“, die von 1325-1560 erbaut und aus den Spenden der Bürgerschaft finanziert worden ist. Richtig beeindruckt waren Kinder von der Geschichte und der Bedeutung der 63 Wasserspeier, die die Frauenkirche zieren. Von „Schützende Enge“ und „Speiende Dämonen“, über dem Eingangstor am „Marienportal“, wo auf der einen Seite der Eintritt in das Himmelreich dargestellt ist, und auf der anderen Seite, er Weg in die „Hölle“: Ein spannender und beeindruckender Schluss der Entdeckungstour durch die Geschichte unserer Stadt.

Ein Riesendank gilt nicht nur den Organisatoren, sondern auch den begleitenden Klassenlehrern, die diese Reise in die Esslinger Geschichte ermöglicht haben. Ein großes Dankeschön auch an die Stadtführerinnen Lilli und Mia, die alle Fragen der wissbegierigen Schüler:innen beantworten konnten.